Interview mit der Tagungspräsidentin Dr. Tanja Fischer
Die 22. Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft (DDL. E.V.) findet in diesem Jahr vom 14. bis 16 Juni 2013 in Potsdam statt. Das diesjährige Motto ist „Medizin und Ästhetik – Grenzen überwinden“. Bereits zum zweiten Mal kooperiert die DDL dabei mit dem 4. Deutschen Body-Congress (Leitung: Dr. med. Markus Steinert, Biberach a.d. Riss) sowie der Deutschen Gesellschaft für Augmentation und Faltenbehandlung e.V. (DGAuF). DERMAforum sprach mit der Tagungspräsidentin Dr. med. Tanja Fischer über das Programm.
Was erwartet die Teilnehmer in diesem Jahr in Potsdam?
Dr. med. Tanja Fischer: Wie das Motto schon sagt decken wir auch in diesem Jahr ein umfassendes Themenspektrum ab. Wir möchten mit Hilfe der renommierten Referenten die Möglichkeiten der modernen Lasertherapie, die sowohl in angrenzenden Fachgebieten als auch in der Dermatologie angewandt werden, theoretisch aufzeigen. Außerdem setzen wir uns sowohl in den Vorträgen als auch Workshops mit neuen Technologien und ihren Wirkungen auseinander. Dabei wird auch geklärt, in wieweit diese die Behandlung und das Ergebnis am Patienten tatsächlich verbessern. Es sollen Themen aus dem Bereich Licht, Laser und IPL sowie der klassischen Dermatologie vermittelt werden. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den Kombinationsbehandlungen. Dazu werden Studien präsentiert. Wir freuen uns auf einen offenen Dialog und spannende Diskussionen.
Durch die erneute Kooperation mit dem 4. Deutschen Body-Congress und unter Einbeziehung der DGAuF werden die Grenzen bei der Tagung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch überwunden. Interessante Beiträge aus den Bereichen der Gewebestraffung, des Körper-Contouring und der Liposuktion stehen dabei im Vordergrund. Unter anderem tragen auch die erstmals stattfindenden Night-Sessions dazu bei. Die fünf Operationen werden live in den Konferenzsaal übertragen. Somit können die Teilnehmer während des Eingriffs dem Operateur über die Schulter schauen und Fragen stellen.
Wie ist der genaue Ablauf der Tagung?
Fischer: Das Tagungs-Wochenende beginnt mit der Eröffnung der Industrieausstellung und dem Workshop-Tag. Parallel dazu werden im Rahmen des 4. Deutschen Body-Congress zahlreiche Vorträge gehalten. Auch findet am Freitag, 14. Juni, der theoretische Teil des Ausbildungskurses zum Laserschutzbeauftragten statt. Am Abend werden von 18.30 bis ca. 22.00 Uhr die Night-Sessions durchgeführt.
Der Samstag steht dann ganz im Zeichen der 22. Jahrestagung der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft. Es wird nicht nur über den Einsatz des Lasers in der Dermatologie referiert, sondern auch über die Anwendung in anderen Fachgebieten wie z.B. Gynäkologie oder Plasmamedizin.
Ein Höhepunkt an diesem Tag ist die Verleihung des Innovationspreises der DDL. Damit trägt die Gesellschaft dazu bei, bereits bestehende Lasertherapien zu verbessern und neue Indikationen einer wissenschaftlichen Untersuchung zu unterziehen.
Der letzte Tag der 22. Jahrestagung gehört dann ganz der DGAuF. Die Gesellschaft wurde im vergangenen Jahr gegründet und befasst sich mit der wissenschaftlichen Fortentwicklung der Anwendungen von Faltentherapien und Augmentationsmöglichkeiten in der Ästhetischen Medizin. Sie möchte aber auch erste Anlaufstelle für Patienten sowie Ärzte sein, wenn es zu Nebenwirkungen kommen sollte.
Die Vorträge am Sonntag befassen sich alle mit dem Thema Filler. Abschließen wird dieser Tag mit Live-Behandlungen, die sich mit dem Behandeln von Fältchen, Falten und „Kratern“ auseinandersetzen. Auch hier werden Kombinationsbehandlungen vorgestellt.
Was bieten Sie den Teilnehmern in diesem Jahr als Rahmenprogramm?
Fischer: Am Samstagabend laden wir alle Teilnehmer zur After-Science-Party ins Palais Lichtenau. Die DDL möchte mit der Tagung den Teilnehmern die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen frei praktizierenden und klinisch tätigen Ärzten fördern. Nach einem gelungenen Start in den Kongress und einem ereignisreichen Veranstaltungstag wollen wir dort gemeinsam mit unseren Kollegen den Tag ausklingen lassen und Raum für einen regen Austausch geben. Für Speis und Trank sowie die musikalische Untermalung wird gesorgt.