Aktuelles und fundiertes Experten-Wissen

Im Rahmen der Tagung Dermatologische Praxis in Frankenthal stellte sich die Deutsche Gesellschaft für Augmentation und Faltentherapie (DGAuF) im Rahmen eines kleinen Symposiums vor.

Die Präsidentin der DGAuF, Dr. med. Tanja Fischer, Potsdam, hielt den Eröffnungsvortrag und präsentierte Ziele und Aufgaben der Gesellschaft und berichtete über die bisher geleisteten Projekte der Gesellschaft, die im vergangenen Jahr gegründet wurde.
„Man braucht solange kein Netzwerk, solange man keine Komplikationen hat …“, so der Einstieg in das Thema und gleichzeitig die Antwort auf die Frage nach den Beweggründen, eine neue Gesellschaft ins Leben zu rufen. „Die beiden Themen Nebenwirkungs- und Komplikationsmanagement sind demzufolge auch zwei zentrale Anliegen der Gesellschaft“, so Fischer.

Dr. med. Tanja Fischer: „Die beiden Themen Nebenwirkungs- und Komplikationsmanagement sind zwei zentrale Anliegen der Gesellschaft.“
Dr. med. Tanja Fischer: „Die beiden Themen Nebenwirkungs- und Komplikationsmanagement sind zwei zentrale Anliegen der Gesellschaft.“

Die DGAuF, die sich mit der wissenschaftlichen Fortentwicklung der Anwendung von Augmentationsmöglichkeiten und Faltentherapie in der Ästhetischen Medizin beschäftigt, bündelt aktuelles und fundiertes Experten-Wissen sowie wissenschaftliches Know-how im Bereich der augmentativen Faltentherapie. Dabei stehen Neutralität, Objektivität und Transparenz im Vordergrund.
Bei der Beschäftigung mit den unterschiedlichen Arbeitsbereichen ist eine wissenschaftliche und firmenneutrale Herangehensweise oberste Maxime. Jedoch seien Industrie und Hersteller von Fillern wichtig, denn auch hier könne man nur mit gemeinsamem Wissen und mit vereinter Kraft den Bereich der augmentativen Faltentherapie weiterentwickeln.


Erste Anlaufstelle für Ärzte und Patienten bei Nebenwirkungen


Seit Gründung der Gesellschaft wurden als Service für die Mitglieder Ästhetik-Pässe und Behandlungsbögen entwickelt. Die DGAuF möchte zudem erste Anlaufstelle sowohl für Ärzte als auch Patienten bei Nebenwirkungen werden. In diesem Zusammenhang soll das DGAuF-Fillerregister Hilfestellung bieten, welches kürzlich auf www.dgauf.de online gestellt wurde – für Ärzte und Patienten. Zielsetzung: aus Problemfällen lernen und die Etablierung einer Kultur des Nebenwirkungs-Meldens vor dem Hintergrund, dass diese Fälle für die weitere Entwicklung des ganzen Gebietes elementar wichtig sind. Die gewonnenen Daten sollen in einer Doktorarbeit aufbereitet werden und anhand der Ergebnisse sollen Leitlinien und Qualitätsstandards für Behandlungsabläufe entwickelt werden.

Praxisrelevante Studienprotokolle und ergebnisoffene Produkttests


Mittlerweile wurde auch eine Kooperation mit der BfArm in die Wege geleitet. Auch sollen in diesem Jahr praxisrelevante Studienprotokolle und ergebnisoffene Produkttests umgesetzt werden.
Auch das Ärztenetzwerk in Deutschland soll erweitert werden. In der Planung ist zudem ein Besuch der Hyaluronsäure-Produktionsstätten sämtlicher Firmen.

Foto: artmedia
Auf großes Interesse stießen die Themen der DGAuF in Frankenthal.

Ein weiterer Aufgabenbereich in diesem Jahr ist die feste Etablierung der einzelnen Arbeitsgruppen innerhalb der Gesellschaft. Diese sollen sich – jeweils mit den Experten auf dem Gebiet – mit den folgenden Themen beschäftigen: Leitlinien und Standards, Forschung und Evaluierung, Programmkommission (Veranstaltungen), Aus- und Weiterbildung, Medien und Öffentlichkeitsarbeit, Patientenangelegenheiten, Fillerregister und Nebenwirkungsmanagment sowie Marktbeobachtung und -analyse. js

 

Die DGAuF tagt vom 14. bis 16. Juni 2013 in Potsdam gemeinsam mit der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft und dem Body Congress