Seminare in Frankenthal
In einer Sitzung am Freitagnachmittag erläutert Prof. Dr. med. Rolf-Markus Szeimies Behandlungsstrategien beim NMSC und gibt am Samstag gemeinsam mit PD Dr. med. Peter Arne Gerber ein Update zur Tageslicht-PDT.
In seinem von Almirall unterstützten Vortrag „Behandlungsstrategien – NMSC (nonmelanoma skin cancer)“ greift Prof. Dr. med. Rolf-Markus Szeimies, Recklinghausen, am Freitagnachmittag die jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet auf und stellt neben Fortschritten in der medikamentösen Behandlung des Basalzellkarzinoms auch neue Entwicklungen bei aktinischen Keratosen (AK) und Plattenepithelkarzinomen dar. Gerade die Kombination aus feld- und läsionsgerichteter Behandlung (z. B. mit Diclofenac/HA-Gel und 0,5 % 5-FU-haltigem Lack) bei AK bekommt einen besonderen Stellenwert, da es mittlerweile Hinweise gibt, dass auch aus Initialstadien von AK direkt Plattenepithelkarzinome entstehen können.
Update Daylight-PDT
In einem zweiten, von Galderma unterstützten Vortrag „MAL-PDT mit Tageslicht – Ein Lichtblick für die tägliche Praxis“ beschreibt Szeimies am Samstag die evidenzbasierte Datenlage dieses neuen
Verfahrens in der Behandlung aktinischer Keratosen mit vergleichbar hoher Effizienz zur konventionellen PDT bei deutlich geringerem Schmerzempfinden während der Beleuchtung. Die Tageslicht-PDT
mit MAL erfreut sich deshalb hoher Akzeptanz bei Patienten und lässt sich darüber hinaus sehr gut in den Praxisalltag integrieren. Das Verfahren ist beliebig oft wiederholbar und zeichnet sich
auch durch ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis aus.
Sinnvolle Kombination mit anderen Therapien
Priv.-Doz. Dr. med. Peter Arne Gerber, Düsseldorf, zeigt zudem auf, wie sich PDT-Verfahren sinnvoll mit anderen Therapiemodalitäten kombinieren lassen. So resultiert etwa eine Vorbehandlung des
PDT-Feldes mit ablativ fraktionalen Lasern oder Mikroneedling in einer signifikant höheren Therapieffektivität. Auch Begleiterscheinungen der PDT, wie etwa das Post-Behandlungserythem, können
durch die Kombination mit topischen Glukokortikosteroiden oder Vasokonstriktoren effektiv gemanagt werden – die Akzeptanz des Verfahrens bei den Patienten lässt sich somit weiter
steigern.
Prof. Dr. med. Rolf-Markus Szeimies und PD Dr. med. Peter Arne Gerber (Fotos: privat)