Junge Dermatologen im BVDD
Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter „JuDerm“, der Arbeitsgemeinschaft Junge Dermatologen des BVDD, die sich um den dermatologischen Nachwuchs kümmert. Für DERMAforum geben sie einen Rückblick.
Unser spannendstes und gemeinsam von BVDD und DDG getragenes Projekt wurde im März in feierlichem Rahmen ganz offiziell präsentiert: ein Imagefilm! Dass das mehr bedeutet, als mit der
Smartphone-Kamera draufzuhalten, haben wir im Verlauf des Projektes auf eindrucksvolle Weise gelernt. Fragen über Fragen haben uns AG-Mitglieder auf Trab gehalten. Welche Geschichte soll
erzählt werden, was ist die Botschaft? Was kostet sowas eigentlich? Wer macht den Film? Wo dreht man, welches Equipment ist notwendig? Maske, Kostüme, Ton, Requisiten, Licht – ein Film ist
ein Mega-Projekt. Das stolze Ergebnis „Hauptgewinn“ soll zukünftig Studenten und Weiterbildungsassistenten bei Kongressen, auf Tagungen und an Universitäten vorgeführt werden. Zudem wird der Film
in den sozialen Medien verbreitet und soll hier mit Humor auf das Fach aufmerksam machen.
Mit dem Film im Gepäck war dann auch unser JuDerm-Mitglied Dr. med.Barbara Schubert in Frankenthal, wo nicht nur der Film, sondern auch die Infos über die Aktivitäten der AG von jungen
Dermatologen super angenommen wurden.
Der Imagefilm blieb jedoch nicht das einzige JuDerm-Highlight in 2016. Um noch besser auf die Bedürfnisse junger Mediziner einzugehen und mehr „Leben“ auf die Webseite zu bringen, stellten wir
eine wichtige Frage: „Ich mach Derma weil ...?“ – Mit unserer „Selfie-Kampagne“ suchten wir nach Gesichtern und dazugehörenden Geschichten. So wurde der JuDerm-Auftritt im Rahmen des BVDD-Standes
auf der FOBI in München zu einer Fotoaktion genutzt, deren Ergebnis aktuell auf der Startseite des Webauftrittes www.juderm.de zu bestaunen ist: Eine Liebeserklärung an das Fach! Mehr als 50
Portraits junger Dermatologen mit den dazugehörenden Statements hat diese Kampagne hervorgebracht. Eigens erstellte Wordclouds aus den Kommentaren haben die Botschaft dieser Kampagne auch bei
Facebook entsprechend visualisiert.
Da Facebook für uns generell als wichtiger Kanal zur jungen Generation fungiert, wollten wir auch hier unsere Kompetenzen ausbauen und schickten unsere Redakteurin Kristin Rosenow zu einem
Workshop, der Tricks und Kniffe in der Nutzung von Facebook zum Thema hatte. Seitdem hat der FB-Auftritt einen riesen Sprung gemacht und wird neben der Webseite und dem YouTube-Channel ein immer
besseres Werkzeug in der Kommunikation mit der Generation Y. Diese nämlich haben wir als unsere Zielgruppe definiert und etwas genauer unter die Lupe genommen. Unsere Erkenntnis: Die Y-Theorie,
die ursprünglich aus der Werbung stammt, trifft durchaus auch auf unsere jungen Ärzte zu: Aufgewachsen in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation zeigt sich eine technologieaffine
Lebensweise mit grenzenloser Kommunikation und Information.
Im Fall von JuDerm finden wir diese Affinität in unwiderlegbaren Zahlen wieder. So wird unsere Webseite täglich mehr und mehr auf mobilen Geräten angeschaut: Ziemlich genau die Hälfte aller
Zugriffe erfolgen über ein Smartphone oder ein Tablet. Das sind 45 % mehr User als noch im Vorjahr, die das JuDerm-Angebot mobil abrufen. Die logische Folge ist nun der für 2017 geplante Relaunch
von juderm.de als responsive, also auf alle, auch mobilen, Bildschirmgrößen adaptierbare Webseite. Die bisherige Webseite haben wir auch in 2016 reichlich mit Content bestückt. Regelmäßig
veröffentlichte Diagnosequizze und Blickdiagnosen, Interviews zu den Themen „Chef-Sein“ oder „WBA mit Baby“ sowie Informationen zu Aus- und Weiterbildung finden laut Webseitenstatistik immer mehr
Anklang bei den jungen Dermatologen. Dabei präsentieren sich die Klickzahlen von juderm.de so erfolgreich, dass die neu eingeführte Bannerwerbung, die sich auf die Ankündigung diverser
Fortbildungsangebote für Dermatologen konzentriert, stark nachgefragt, wird. Sie macht mittlerweile einen wichtigen Teil im Finanzierungskonzept der AG aus. Ein weiterer wichtiger Schritt für
unsere Arbeit ist die zunehmende Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft DDG, unter anderem im neu gegründeten DDG-Forum „Nachwuchsförderung“. Den absoluten Jahreshöhepunkt aber sehen wir in
einem echten Herzensprojekt: Bereits zweimal fand 2016 ein Workshop aus der JuDerm-eigenen Fortbildungsreihe „Fit für die Praxis“ statt. Mit Themen wie „Und plötzlich bin ich Chef“ oder
„Ambulantes Operieren“ treffen wir aktuell mehr ins Schwarze, als wir es bei Gründung dieser Reihe zu hoffen wagten. Dieses Angebot wird mit Begeisterung angenommen, wir konnten hochkarätige und
renommierte Referenten gewinnen und haben bereits weitere Workshop-Ideen. Da kann das Jahr 2017 kommen, wir sind bestens motiviert die aufgenommene Fahrt zu nutzen und noch eine Schippe
draufzulegen!