Titelthema Januar/Februar 2020: „Fit für die Praxis!“

Foto: asier – AdobeStock
Foto: asier – AdobeStock

Ausblick 2020 Sie gehen in ihr zehntes Jahr, die jungen Dermatologen – kurz JuDerm. Was 2011 mit einer Arbeitsgemeinschaft für die Förderung des dermatologischen Nachwuchses in der Praxis begann, ist mittlerweile ein hochprofessionell aufgestelltes Team aus Experten.

„Fit für die Praxis“ machen die JuDerm auch in diesem Jahr wieder mit vielen Aktionen und Projekten. (Foto: JuDerm)
„Fit für die Praxis“ machen die JuDerm auch in diesem Jahr wieder mit vielen Aktionen und Projekten. (Foto: JuDerm)

Dermatologinnen und Medienexperten betreuen die Website www.juderm.de, einen Facebook-Account, den Instagram-Auftritt, regelmäßige Workshops, Kampagnen und Präsenzen auf relevanten Veranstaltungen. Auch das vor uns liegende Jahr ist somit wieder voller Pläne, um junge Mediziner nicht nur für die Dermatologie, sondern vor allem auch für eine Niederlassung zu begeistern. Kristin ­Rosenow gibt einen Überblick über die Aktionen des neuen Jahres.
Im Februar gleich eine Premiere
Gleich Anfang Februar geht es auch schon los mit einer JuDerm-Premiere. Erstmalig wurde ein Fortbildungsstipendium ausgeschrieben, das „FobiStip“, und an zehn Medizinstudenten aus ganz Deutschland vergeben. Das Stipendium beinhaltet die Teilnahme an der „Dermatologie KOMPAKT & PRAXISNAH“ und dortige Betreuung durch Dermatologinnen der JuDerm sowie den gemeinsamen Besuch von Tracks und natürlich ausgiebiges Netzwerken. Es gibt außerdem einen Reise- und Übernachtungskostenzuschuss. Dass sie mit diesem Angebot den Nagel auf den Kopf getroffen hatten, merkten die JuDerm übrigens daran, dass die Plätze bereits zwei Tage nach der Ausschreibung vergeben waren!
Was JuDerms wissen wollen
Natürlich werden die JuDerm auch wieder ihre mittlerweile gut etablierte Workshop-Reihe „Fit für die Praxis“ anbieten. Das erfolgreiche Konzept speziell für Praxisgründer in Form zweitägiger Workshops geht 2020 bereits ins fünfte Jahr! Wie auch schon in den Jahren zuvor haben sich die Macher von JuDerm genau umgehört, mit WBAs und jungen Fachärzten gesprochen und Feedbacks sortiert und orientieren sich wieder sehr „geerdet“ an direkten Fragestellungen junger Mediziner.
Enorme Bandbreite
Dabei ist die Bandbreite enorm und nicht immer streng hochwissenschaftlich-medizinisch. Zwar geht es in den geplanten Workshops durchaus um Themen wie Schwangerschaftsdermatosen, chronisch entzündliche Erkrankungen, Psoriasis oder spezielle Operationstechniken im ambulanten Bereich. Doch vor allem auch administrative Fragestellungen treten immer wieder auf und machen einen wesentlichen Anteil der Inhalte der Workshops aus. So gab es bereits in vergangenen Veranstaltungen hitzige Diskussionen um Praxiskleidung und die häufig gestellte Frage nach der Bewältigung des „Telefon-Tsunamis“ am Morgen. Wie verhalte ich mich als Chef korrekt und was mache ich in schwierigen Personalsituationen? Website und Facebook – ja oder nein? Korrektes Abrechnen bei ambulanten Operationen, IGeL, BG … Fragen über Fragen! So setzt sich die Zielgruppe für diese Workshops zusammen aus Weiterbildungsassistenten, die schon fest planen, sich niederzulassen, und ebensolchen jungen Fachärzten sowie aus Kollegen, die den Schritt gerade frisch gegangen sind und nun einfach viele Themen gleichzeitig bewältigen müssen. „Jung“ ist hierbei übrigens relativ, nicht selten finden sich auch ältere Kollegen ein, die nach langer Zeit in der Klinik doch noch den Schritt in die Niederlassung wagen und genau dieselben – vor allem administrativen – Fragen haben wie die jungen Kollegen.
Renommierte Experten dabei
Für die einzelnen Themen, die nun dafür zusammengestellt wurden, konnten die JuDerm auch im kommenden Jahr wieder renommierte Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet verpflichten. So dürfen sich die Teilnehmer auf Prof. Dr. med. Regina Fölster-Holst aus Kiel freuen, die als Expertin für das atopische Ekzem (Neurodermitis), Allergien und pädiatrische Dermatologie den geplanten Workshop im März bereichert. Ihr Thema „Kinder- und Schwangerschaftsdermatosen“ war einer der meist geäußerten Wünsche von WBAs nach durchgeführten Befragungen. Derselbe Workshop wird ergänzt durch BVDD-Vorstandsmitglied Dr. med. Ralph von Kiedrowski, Selters, der auf besondere Aspekte der Psoriasis eingeht.
Beliebt und bereits zum dritten Mal in der Workshop-Reihe zeigt sich die Kombination aus Mike ­Assmann, Bielefeld, und BVDD-Präsident Dr. med. Klaus Strömer, Mönchengladbach. Motivationstrainer Assmann gibt in seinem Part spannende Impulse zur Teamführung und Strömer bildet den zweiten Teil des „Hot-Topics“-Workshops mit seiner langjährigen Erfahrung in Praxismanagement und Abrechnung. Auch die Berufsdermatologie ist in der Workshop-Reihe ein bekanntes Thema und wird im September 2020 von Prof. Dr. med. Christoph Skudlik aus Osnabrück zweitägig angeboten. Wer außerdem schon immer nach Impulsen im Umgang mit schwierigen Patienten gesucht hat, der ist am selben Wochenende im zweiten Workshop-Teil bestens aufgehoben, in dem mit Experten wertvolle Tipps und Hinweise dazu gemeinsam erarbeitet werden.
Last but not least steht auch „Spot on“ als Workshop wieder auf der Agenda. Im Dezember werden die Spezialisten der Auflichtmikroskopie, Prof. Dr. med. Andreas Blum aus Konstanz und PD Dr. Dr. ­Jürgen Kreusch aus Lübeck mit vielen Bildern sowie Tipps und Tricks für die Sprechstunde Licht ins Dunkel bringen. Gerade dieser Workshop hat sich mittlerweile als Fit-für-die-Praxis-Klassiker etabliert.
Alle Referenten in dieser Workshop-Reihe haben eines gemeinsam: Sie haben sich mit ihren Vorträgen speziell auf die Fragen und Herausforderungen junger oder zukünftiger Praxisinhaber eingestellt. Alle schöpfen aus einem großen Erfahrungsschatz als niedergelassene Dermatologen oder Klinikleiter und wollen diesen gern an junge Dermatologen weitergeben. Auch die „nicht medizinischen“ Referenten sind ausgewiesene Experten ihres jeweiligen Gebietes und wurden von den JuDerm vorab auf Herz und Nieren geprüft bzw. haben ihr Können schon in vorangegangenen Workshops unter Beweis gestellt.
Stets zweitägige Veranstaltungen
Die Fortbildungen finden immer in ausgesuchten Tagungshotels deutschlandweit statt und sind größtenteils auch zertifiziert. Die stets zweitägigen Veranstaltungen sind dabei so konzipiert, dass neben dem fachlichen Input genug Zeit und Gelegenheit für Gespräche untereinander, aber auch mit den Referenten zur Verfügung steht. Ein gemeinsames Dinner am Ende des ersten Workshop-Tages sowie mehrere Gelegenheiten für Kaffee- und Snackpausen bieten hier beste Gelegenheiten. Genaue Informationen zu den Orten und Terminen werden auf der Webseite der JuDerm www.juderm.de regelmäßig aktualisiert. Hier sind auch die Anmeldeunterlagen und Informationen zu den Referenten zu finden. Auch die WBA-Gruppe der JuDerm nimmt in 2020 neue Themen in Angriff. Neben der bisher schon regelmäßig stattfindenden redaktionellen Arbeit in Kooperation mit verschiedenen Fachpublikationen wird auch die Evaluation von Fortbildungsveranstaltungen so richtig Fahrt aufnehmen. Das neueste Mitglied der WBA-Gruppe, Katharina Fischer, Karlsruhe, wird extra dafür viele Veranstaltungen besuchen und ausgiebig berichten.
Last but not least wird auch die FOBI in München wieder im JuDerm-Programm stehen. Hier wird die stellvertretende JuDerm-Leiterin Dr. med. Pia Girbig aus Mannheim das Thema „Ambulantes Operieren“ aus der Fit-für-die Praxis-Reihe als Schnupperworkshop anbieten. Zum einen gehört dieser Part zu den am meisten gefragten Workshop-Themen der letzten Jahre und zum anderen gilt es natürlich, diese Fortbildungsreihe und den ganz besonderen JuDerm-Stil noch bekannter zu machen. Dieses ganze Programm wird natürlich umrahmt von regelmäßigen Treffen der JuDerm, Telefonkonferenzen und diversen redaktionellen Tätigkeiten, sowohl on- als auch offline. Es wird wieder zahlreiche Buchrezensionen geben, für die Website aufgearbeitete Blickdiagnosen und kleinere Kampagnen. Auch der erst Ende letzten Jahres gegründete Instagram-Account wächst und wird getreu dem Motto „Fish were the fish are“ mit ganz neuartigen Formaten auf die Angebote der JuDerm für Nachwuchsdermatologen aufmerksam machen. So wird es also wieder spannend, arbeitsreich und intensiv für die mittlerweile auf zwölf Mitglieder angewachsenen JuDerm. Dass sie diese Arbeit nur dank viel ehrenamtlichen Engagements und der riesigen Unterstützung des Mutterverbandes „BVDD e. V.“ überhaupt so umfassend leisten können, sollte ebenfalls noch einmal erwähnt sein. Der BVDD bringt hier seinem „Special Forces Commando“ riesiges Vertrauen entgegen und unterstützt oft auch ungewöhnliche Aktionen. Der Erfolg gibt den Akteuren recht: „JuDerm“ ist mittlerweile ein Begriff, wenn es um Nachwuchsförderung in der Dermatologie geht. Gut so!| 

Das JuDerm-Team im September 2019 (v. l. n. r.): Peter Müller, Dr. Grit Richter-Huhn, Dr. Pia Girbig, Dr. Dorit Düker, Angelika Bueno-Roman, Kristin Rosenow, Dr. Thyra C. Bandholz, Gerda Roesicke-Schlecht, Max Tischler (nicht mit auf dem Bild: Dr.­ ­Barbara Schubert, Dr. Gefion Girbig). (Foto: JuDerm)

Kontakt
Kristin Rosenow
PR und Kommunikation JuDerm
Robert-Koch-Platz 7
10115 Berlin
Tel:     04554 205 324
Mobil: 0177 661 72 63
Fax:    030 – 246 253 33
www.juDerm.de