Weiterbildungsveranstaltung Die Traditionsveranstaltung zur wissenschaftlichen Fortbildungsreihe Psoriasis wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam vom Deutschem Psoriasis Bund (DPB) und dem Psoriasisnetz Leipzig/Westsachsen organisiert. Prof. Dr. med. habil. Joachim Barth, Borna, informiert:
Die Systemtherapie der Psoriasis hat mit Einführung der Biologika einen dynamischen Innovationsschub erfahren, der sowohl Dermatologen als auch Patienten vor bisher nicht gekannte Herausforderungen stellt.
Eine Fülle neuer Therapieinformationen perzeptieren
Für den Arzt gilt es, eine Fülle neuer Therapieinformationen zu perzeptieren, zu analysieren und in die tägliche Arbeit einzubringen. Dabei ist er – wenn nicht selbst in die Studien eingebunden –
zum überwiegenden Teil auf die Erkenntnisse anderer Experten angewiesen und kann kurzfristig kaum eigene Erfahrungen sammeln, wohl wissend, dass sich der Wert eines neu eingeführten Medikamentes
erst in der täglichen, medizinischen Praxis erweist.
Informationsfluss und ärztlicher Erfahrungsaustausch in Psoriasisnetzen
Dieser wichtige Bestätigungsprozess wird durch Informationsfluss und ärztlichen Erfahrungsaustausch in Psoriasisnetzen gefördert. Hier können auch Kollegen motiviert werden , die den neuen
Therapeutika mit Zurückhaltung oder Skepsis begegnen. Es steht außer Zweifel, dass die Umsetzung der neuen Therapiemöglichkeiten eine Herausforderung an alle Ärzte des Fachgebietes darstellt.
Schließlich handelt es sich bei der Psoriasis um eine der häufigsten dermatologischen Erkrankungen, die bekanntlich auch im Fokus wichtiger Selbsthilfeaktivitäten der Patienten steht. So hat der
Deutsche Psoriasis Bund als die bundesweite Dachorganisation zahlreicher Selbsthilfegruppen die Erarbeitung der S3-Leitlinie zur Psoriasistherapie von Beginn an aktiv begleitet.
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Weitere Auskünfte zur Tagung
„Psoriasis 2017“
sind erhältlich unter
hildebrandt.psonet@online.de
Telefon 0152 25222097
Fax 03433/276330
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Erfahrungsschatz mit den neuen Medikamenten aufbauen
Auch für die Patienten und im besonderen Maße für ihre in den Selbsthilfeverbänden engagierten Vertreter gilt es, einen Erfahrungsschatz mit den neuen Medikamenten aufzubauen. Nicht wenige sind
nach langen Krankheitskarrieren skeptisch, ob das neue Medikament hinsichtlich Effektivität und Nebenwirkungsakzeptanz die bisher erfahrene Systemtherapie tatsächlich übertrifft. Die gemeinsame
Interessenlage von Ärzten und Patienten bei dieser zweifelsohne positiven Herausforderung erfordert deshalb mehr denn je einen konstruktiven, regelmäßigen Informations-und Erfahrungsaustausch
zwischen beiden Partnern.
Alle zwei Jahre stattfindende Wissenschaftliche Fortbildungsreihe
Dieser sollte vor allem auch auf regionaler Ebene zwischen Psoriasisnetzen und Selbsthilfegruppierungen gepflegt werden. Bereits 1999 wurde mit dieser Intention vom DPB eine alle zwei Jahre
stattfindende wissenschaftliche Fortbildungsreihe inauguriert, auf der sich Ärzte und Funktionsträger des Bundes auf Augenhöhe begegnen und austauschen. Die Veranstaltungsreihe wird
ärztlicherseits vom wissenschaftlichen Beirat dieses Selbsthilfeverbandes getragen. 2017 findet die 10. Jubiläumsveranstaltung am 4. November in Leipzig erstmals in Kooperation von
Deutschem Psoriasis Bund und dem regionalem Psoriasisnetz Leipzig/Westsachsen unter tatkräftiger Mitwirkung des Dresdener Psoriasisnetzes statt. Sie setzt zugleich auch die Anliegen des jeweils
am 29. Oktober begangenen Weltpsoriasistages um. |