PDT-Preis 2013
Die Vereinigung Rheinisch-Westfälischer Dermatologen verlieh in diesem Jahr bereits zum fünften Mal den Forschungspreis zur Photodynamischen Therapie und Fluoreszenzdiagnostik.
Anlässlich der 46. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) in Dresden wurde im Mai dieses Jahres zum fünften Mal der Forschungspreis zur Photo-dynamischen Therapie und
Fluoreszenzdiagnostik (PDT-Preis) verliehen. Ein Kuratorium unter Vorsitz von Prof. Dr. med. Percy Lehmann, Wuppertal, hatte diesen Forschungspreis zu vergeben für wegweisende Arbeiten und zur
Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Photo‧dynamischen Therapie sowie der Fluoreszenzdiagnostik von Erkrankungen der Haut.
Der PDT-Preis wird von der Vereinigung Rheinisch-Westfälischer Dermatologen ausgeschrieben und traditionell gestiftet vom Galderma Förderkreis e.V.
Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr an Prof. Dr. med. Rolf-Markus Szeimies, Chefarzt der Klinik für Dermatologie am Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen.
Bei der Verleihung des PDT-Preises 2013 (v.l.n.r.): Prof. Dr. med. Percy Lehmann (Vorsitzender des Kuratoriums), Dr. Andreas Jäckel, Leiter Abteilung Medizin Galderma, Prof. Dr. med.
Rolf-Markus Szeimies, PDT-Preisträger 2013
Biomedizinische, pharmakologische und klinische Aspekte
Szeimies und seine Arbeitsgruppe haben sich um die Erforschung der Wirkweise der PDT und dabei insbesondere um biomedizinische, pharmakologische und klinische Aspekte dieser innovativen
Therapieoption verdient gemacht.
Szeimies erhielt den Preis für die Arbeit „Clinical, histopathological and immunohistochemical assessment of human skin field cancerization be‧fore and after photodynamic therapy.” (BJD
2012)
Der Preisträger konnte in seiner Studie nachweisen, dass nach multipler, flächiger MAL-PDT-Behandlung von Aktinischen Keratosen Keratinozyten-Atypien sowohl im Schweregrad als auch in der
Ausdehnung signifikant reduziert werden. Durch die MAL-PDT wird die Expression des Tumorproteins p53 (TP-53) reduziert. Beide Befunde lassen den Schluss zu, dass das kanzerogene Potenzial in
chronisch sonnengeschädigter Haut durch die MAL-PDT vermindert wird.
Die deutliche Verbesserung des klinisch-ästhetischen Hautbildes führen die Autoren auch auf eine therapieinduzierte gesteigerte Kollagen-Produktion und Verminderung der solaren Elastose zurück.
Damit kann in der PDT nicht nur eine effektive Therapie z.B. bei Aktinischer Keratose gesehen werden, sondern gleichzeitig sekundär auch eine Behandlungsoption zur Verbesserung des klinischen
Bildes stark sonnengeschädigter Gesichtshaut. hsm