Online-Arztbewertungen

Zufriedenheit online messen

Die Onlinearztbewertungen auf jameda.de bilden die Zufriedenheit von Patienten in der Tendenz gleichermaßen zuverlässig ab wie klassische Offlinebefragungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter Leitung von Prof. Martin Emmert.

Zudem bestehen signifikante Zusammenhänge zwischen Onlinearztbewertungen auf jameda.de und einzelnen objektiven Kriterien zur medizinischen Versorgungsqualität. „Mit dieser Studie konnten wir belegen, dass Patienten, die viel Wert auf Meinungen anderer Patienten legen, bei der Arztsuche durch Onlinearztbewertungen ein ähnliches Stimmungsbild vorfinden wie das bei klassischen Offlinebefragungen der Fall ist“, so Emmert. Für die Studie wurden Strukturdaten und Daten zur Versorgungsqualität von 65 haus- und fachärztlichen Praxen der Ärztegenossenschaft „Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz eG Nürnberg“ (QuE) mit 1.179 Bewertungen verglichen, die auf jameda.de, veröffentlicht wurden.


Onlinebewertungen machen Patienten zufrieden


Wie zufrieden die Patienten der untersuchten 65 Arztpraxen sind, wurde für die Studie durch das QuE mithilfe einer klassischen Offlinepatientenbefragung erhoben. Deren Ergebnisse hat die Universität Erlangen-Nürnberg mit den Bewertungen verglichen, die die Ärzte auf jameda erhalten hatten. Auf dem Arztbewertungsportal können Patienten ihre Ärzte in den fünf Pflichtkategorien Behandlung, Aufklärung, Vertrauensverhältnis, genommene Zeit und Freundlichkeit bewerten, welche wiederum eine Durschnittsnote für die Gesamtzufriedenheit ergeben. Dabei konnten für alle untersuchten Kategorien sowie für die Gesamtzufriedenheit signifikante Korrelationen mit den Ergebnissen der klassischen Offlinebefragung festgestellt werden. „Mit der Studie haben wir erstmals für den deutschsprachigen Raum belegen können, dass Arztbewertungsportale die Patientenzufriedenheit tendenziell in gleichem Maße abbilden wie traditionelle Offlinepatientenbefragungen“, so Emmert.
„Es freut uns sehr, dass nun auch durch eine Studie belegt werden konnte, dass die Arztbewertungen auf jameda ein realistisches Stimmungsbild der Patienten wiedergeben. Die Bewertungen geben Ärzten somit hilfreiche Hinweise darauf, wie Patienten sie und ihre Praxis wahrnehmen, und können so entscheidend zum Praxiserfolg beitragen“, so Dr. Florian Weiß, Geschäftsführer von jameda.


Bewertungen korrelieren mit Qualitätsindikatoren


Für die Studie wurden weitere Daten mit Indikatoren zur medizinischen Versorgungsqualität, welche vom QuE bereitgestellt wurden, mit den Arztbewertungen auf jameda verglichen. Dabei wurde deutlich, dass zwischen den Arztbewertungen auf Deutschlands größtem Arztempfehlungsportal und sechs weiteren Kriterien signifikante Zusammenhänge bestehen. Im Einzelnen sind dies prozessuale Qualitätskriterien für Dia­betes-Typ-2- und Asthma-Patienten, Strukturdaten zur Anzahl der Patienten pro Praxis und Quartal, zur Anzahl der Patienten im Vergleich zur Anzahl der Ärzte einer Praxis sowie zum Alter des Arztes. Außerdem gibt es Zusammenhänge zwischen den jameda-Noten und den Kosten pro Versorgungsfall.