Dermatologische Praxis Der Dermatologe Dr. med. Pierre Foss wurde im Rahmen der Fachtagung „Dermatologische Praxis“ in Frankenthal mit dem Innovationspreis Dermatologie ausgezeichnet. Sein Ziel: Die Wundbehandlung mithilfe zytologischer Methoden zu verbessern.
Mit seinem Projekt „Zytoderm“ möchte Dr. med. Pierre Foss, diesjähriger Gewinner des Innovationspreises Dermatologie aus dem saarländischen Wadern, zytologische Methoden in der dermatologischen Praxis etablieren, um das diagnostische Potenzial verstärkt zu nutzen. „In der Wundbehandlung sind die Möglichkeiten, die wir dank zytologischer Technik haben, immens.
Gute und schlechte Wundbeläge
So können beispielsweise gute und schlechte Wundbeläge klar voneinander abgegrenzt und entsprechend behandelt werden“, erklärt der Dermatologe. Eine solide Aus- und Weiterbildung von Dermatologen
im Bereich zytologischer Methoden bildet einen zentralen Aspekt von „Zytoderm“. Foss will die Zytologie fest in den Hautarztpraxen verankern und dafür Standardliteratur erarbeiten sowie
Abrechnungsziffern etablieren. Der Saarländer engagiert sich bereits seit vielen Jahren in Bereich zytologischer Untersuchungen der Haut, insbesondere der Wundgrundzytologie. „Die Auszeichnung
bestärkt mich und meine Kollegen weiterhin im Einsatz für neuartige Entwicklungen, die unsere täglichen Behandlungserfolge in der Praxis verbessern können“, so Foss.
Praxisnah: Auszeichnung fördert zukunftsweisende Ideen
Der BVDD würdigt mit dem Preis gemeinsam mit der Professor Paul Gerson Unna Akademie zukunftsweisende Projekte in den Bereichen Praxismanagement, Vernetzung innerhalb der Fachgruppe und
interdisziplinär, Diagnose und Behandlung sowie Praxisleistungen auch außerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert und
nicht zweckgebunden.
Im Fokus stehen dabei direkte und indirekte Behandlungserfolge für Patienten.
Die Auswahl des Preisträgers erfolgt auf Basis eines Kriterienkatalogs, der gemeinsam von allen Jury-Mitgliedern verabschiedet wird. Im Fokus stehen dabei direkte und indirekte Behandlungserfolge
für Patienten. Seitens der Professor Paul Gerson Unna Akademie tragen die Jury-Mitglieder Prof. Dr. med. Michael Volkmann, Köln, und Professor Dr. med. Sonja Ständer, Münster, die Entscheidung.
Der BVDD ist mit Dr. med. Michael Reusch, Hamburg, und Dr. med. Ralph von Kiedrowski, Selters, vertreten. „Auch in diesem Jahr haben uns wieder tolle Projekte und Ideen erreicht, die beispielhaft
für den Erfindergeist der Fachgruppe stehen“, kommentiert BVDD-Präsident Dr. med. Klaus Strömer die Einreichungen. „Wir freuen uns, mit der Auszeichnung 2017 das Engagement im Bereich der
Zytologie würdigen zu können.“
Starke Partner für die Zukunft der Dermatologie
Bereits zum siebten Mal hat der BVDD eine zukunftsweisende Idee aus dem Bereich der fachärztlichen Tätigkeit ausgezeichnet. Neu in 2017: die Zusammenarbeit mit der Professor Paul Gerson Unna
Akademie. „Es ist uns eine Freude, zu sehen, wie das gemeinsame Wirken die Zukunft der dermatologischen Praxen fördern und damit die Therapie der Patienten weiterentwickeln kann“, äußert sich
Volkmann, Jury-Mitglied und Vorsitzender des Steuerungs-Gremiums der Professor Paul Gerson Unna Akademie, zu der neuen Partnerschaft.„Dies spiegelt auch wider, wofür die Akademie steht:
Wissenslücken zu schließen und moderne Standards in den Praxen zu etablieren.“ Mit der Auszeichnung fördert der BVDD gemeinsam mit der Professor Paul Gerson Unna Akademie Projekte, die den
Behandlungserfolg von Patienten in der dermatologischen Praxis verbessern können.