Tattoo-Entfernungen und anderes
Das Katholische Klinikum Bochum (KKB) hat sein Laserzentrum im St. Josef-Hospital erweitert. Mit modernsten Geräten für ästhetisch-medizinische Anwendungen werden heute schon mehr als 30
Kunden pro Tag behandelt.
Laser sind in vielen Bereichen der modernen Medizin unentbehrlich geworden. Dies gilt in besonderem Maße für Hautbehandlungen. Vor diesem Hintergrund hat das Katholische Klinikum Bochum (KKB)
sein Laserzentrum im St. Josef-Hospital erweitert. Auf 250 Quadratmetern werden modernste Geräte für ästhetisch-medizinische Anwendungen eingesetzt.
Mehr als 30 Kunden pro Tag
Die Einrichtung wurde 1998 als Zentrum für Lasermedizin (ZELM) des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Sie steht unter Leitung des erfahrenen Dermatologen Dr. med. Klaus Hoffmann von der
Universitätsklinik für Dermatologie im St. Josef-Hospital. Pro Tag werden mehr als 30 Kunden behandelt. Neu hinzu kommt durch die Erweiterung ein weiterer leistungsstarker Laser, der zum Beispiel
bei der Behandlung von Fehlpigmentierung der Haut sowie zur Tattoo-Entfernung eingesetzt wird. Darüber hinaus werden zusätzliche Geräte zur wissenschaftlichen Erprobung installiert.
Große Therapiebandbreite
„Wir verfügen nun über 15 Geräte mit 25 verschiedenen Laserqualitäten“, betont Hoffmann. Die Bandbreite der Therapien ist groß. So können Narben behandelt werden, die nach Verbrennungen
zurückgeblieben sind. Angeboten wird auch die Korrektur von übermäßigem Haarwuchs auf der Haut, der u. a. durch Medikamenten-Nebenwirkungen entstehen kann.
Ein Schwerpunkt sind Tattoo-Entfernungen. In Deutschland sind rund sieben Millionen Menschen tätowiert. Etwa zehn Prozent von ihnen möchten dieses Tattoo wieder loswerden.
Eine Billion Impulse pro Sekunde
Besonders wirksam und schonend sind dafür sogenannte Picosekunden-Laser. Diese Laser senden pro Sekunde eine Billion (1.000 Milliarden) Impulse aus. Die Tätowierfarben werden dadurch besonders
schonend zersetzt.
Das Laserzentrum des Katholischen Klinikums Bochum verfügt durch die Erweiterung nun über zwei Picosekunden-Laser.