Universitätsklinikum Jena

Gut gerüstet gegen infektiöse Hautkrankheiten von asylsuchenden Menschen

Infektiöse Hautkrankheiten sind in den Herkunftsländern der Flüchtlinge und Asylsuchenden besonders weit verbreitet. Das Uniklinikum Jena bietet speziell hierzu einen Kompaktkurs an.

Foto: privat
Prof. Dr. med. Peter Elsner

Zurzeit ist die wachsende Zahl von Flüchtlingen, die aus den Krisenländern des Nahen Ostens und Afrikas nach Deutschland kommen, Thema der Medien und der Politik. Die Thüringer Landesregierung ist mutig eingetreten für eine solidarische Aufnahme verfolgter asylsuchender Menschen in Deutschland und deren Integration.
Die Unterbringung und Versorgung der vielen Flüchtlinge stellt nicht nur große Herausforderungen an die Behörden, sondern auch an unser Gesundheitswesen. Planungen über den medizinischen Versorgungsbedarf, wie sie von Beratungsfirmen und sogenannten Experten unter Fortschreibung der Vergangenheit am grünen Tisch erstellt wurden, können sich im Licht der aktuellen Ereignisse rasch als überholt erweisen. Infektiöse Hautkrankheiten sind in den Herkunftsländern der Flüchtlinge besonders weitverbreitet und viele Migranten bringen diese mit sich nach Deutschland ebenso wie posttraumatische Belastungen.
Die Hautklinik des UKJ ist darauf gut vorbereitet, denn die dermatologische Infektiologie und die Tropen- und Reisedermatologie gehören seit Langem zu den Schwerpunkten. Für Studierende hat die Uniklinik Jena erst wieder einen „Kompaktkurs Infektions- und Tropendermatologie“ angeboten. Für Sie als Fachärzte empfehlen wir den von uns mitgetragenen Tropendermatologischen Kurs der DDG, der im Januar 2016 am Regional Dermatology Training Center in Moshi, Tansania, stattfindet.


Januar 2016
Regional Dermatology Training
Center
4. Tropendermatologischer Kurs
der Society for Dermatology in
the Tropics
Joint Course unter dem Motto:
DDG meets ÖGDV at RDTC in
the Tropics.
13. – 19. Januar 2016, Moshi,
Tansania