Kompetenz in Ästhetik und Kosmetik

AADI Zum 2. Mal in diesem Jahr lud die Arbeitsgemeinschaft Ästhetik und Dermatologische Institute e. V. (AADI) ihre Mitglieder, Freunde und interessierte Fachärzte zum erlebnisreichen Zusammenkommen für wissenschaftliche Fortbildung mit aktuellen hochklassigen Vorträgen und spannenden Workshops in Essen ein.

Dr. med. Gerhard Sattler veranschaulicht an einer Probandin, 68 Jahre, nicht vorbehandelt, die Augmentation. (Foto: Cornwell)
Dr. med. Gerhard Sattler veranschaulicht an einer Probandin, 68 Jahre, nicht vorbehandelt, die Augmentation. (Foto: Cornwell)

Über 200 Besucher erlebten ein außerordentlich weit gefächertes Themenspektrum der Ästhetischen Medizin und wurden entführt in das Wissen der Extraklasse.
Mit der Begrüßung durch den Vorstand Dr. med. Hanspeter Prieur, Duisburg (Vorstandsvorsitzender), Dr. med. Anne Hundgeburth, Köln, und Dr. med. Gerhard Sattler, Darmstadt, startete das vielseitige Programm für AADI-Mitglieder, Kosmetikerinnen, MFAs und interessierte Fachkolleginnen und Fachkollegen.
Updates und Neues zu Diagnostik und Therapie, in den facettenreichen Indikationen der Dermatologie, gestalteten folgende Referenten:


Faltenbehandlung – Volumengebung – Fillerbehandlungen


Herausragende Experten in diesem Fachgebiet erklärten anschaulich die neuesten Erkenntnisse und Updates für den schnellen und gezielten Wissenstransfer in ihre Praxis:
Dr. med. Sattler, Rosenparkklinik Darmstadt, referierte die neuen Volumenkonzepte. Die Analyse der Anatomie bestimmt nun die neue Volumentherapie! Das Präparat lässt Analysen zu, wie bei einem Menschen. Er erklärte: Die entscheidende Frage – wo gehört was hin?
Volumenaugmentation:
Subkutane Volumisierung oder anatomieorientierte Substitution einer altersbedingten Atrophie im Bereich aller Zonen und Ebenen (weit entfernt von der Perfektion, jedoch schon wesentlich weiter entwickelt als vor wenigen Jahren).
Alte Zonen – neue Zonen der Volumentherapie
Alte Zonen = Soof, malarer Fettkörper, neue Zonen = Subkutangewebe, Schläfen, Stirn, Roof, supraorbicularer Fettkörper (Hohlauge), Lippenrot (Behandlung verändert den Gesichtsausdruck), weiße Ober- und Unterlippe, Kinn, ML, SSL, SML, Nase und Ohrläppchen.

 

„Der Patient, der für uns attraktiv erscheint, ist der Patient, der regelmäßig Behandlungen macht! Diese Meinung teile ich mit vielen anderen Kollegen.“


Dr. med. Nicole Esters, Tönisvorst, beschrieb den holistischen Behandlungsansatz mit Botulinumtoxin und Hyaluronfillern sehr anschaulich. „Im holistischen Ansatz fanden im Rahmen der laufenden Jahre Veränderungen statt. Nicht nur Zornesfalten und Nasolabiallinien, sondern man muss den Patienten ganzheitlich betrachten! Zum Beispiel auch Volumengabe im Mittelgesicht!“
Humorvoll und witzig erklärte sie in Bezug auf den Augenbrauenbereich: „Mr. Spock is out – er ist ein Zeichen für schlecht gemachtes Botox!“ Und weiter: „Der Patient, der für uns attraktiv erscheint, ist der Patient, der regelmäßig Behandlungen macht! Diese Meinung teile ich mit vielen anderen Kollegen.“
Dr. med. Meike Schröder, München, erklärte in ihrem Vortrag ihre Techniken zur Penetrationsförderung. In ihrem Workshop für Ärzte und Medizinische Assistenten zeigte sie zum Thema Faltenbehandlung und Volumengebung die Fillerbehandlungen mit Hyaluronsäure auf. Schröder lehrte, speziell auch für die jüngeren Teilnehmer, das „kleine 1 x 1“ der Hyaluronbehandlung und stieß auf große Resonanz.
Dr. med. Kai Rezai, Münster, referierte in seinem exzellenten Workshop den spannenden Beitrag: Das Auge im Fokus – Behandlungen der Periorbitalregion mit HA.


Behandlungsoptionen Alopezie


Die neuen Behandlungsoptionen der Alopezie wurden ausführlich beleuchtet und durch folgende Referentinnen/Referenten begleitet: Prof. Dr. med. Sven Quist, Mainz, schilderte zum innovativen Thema:
Aktuelles zur Haarsprechstunde – Trends und Chancen. Dr. med. Britta Knoll, München, setzte mit ihrem Vortrag Ergebnisse der DGM-Haarstudie: Mesotherapie vs. Minoxidil, den Themenbereich Alopezie fort. Sie referierte in ihrem späteren Workshop über Chancen und Grenzen der Mesotherapie bei Haarausfall. Knoll stellte eine Studie vor, die belegte, dass die Einschleusung des Wirkstoffes Minoxidil mit mesotherapeutischen Methoden zu besseren Ergebnissen führt als die topische Applikation allein. Fazit: Die HCPR-Studie zeigte deutlich, dass Meso-Hair mit HCPR in seiner Effektivität Minoxidil überlegen ist und zeichnet sich aus durch eine hervorragende Verträglichkeit. Verbesserung der Haardichte – mit HCPR in 81 % und mit Minoxidil in 50 % der Fälle.
Weitere Updates und Highlights erörterten Referentinnen und Referenten zu innovativen Themenbereichen: Lasermythen und Realität – The Good, the Bad, the Ugly! Ein spannender Vortrag von Reinhard W. Gansel, Essen.
Sklerotherapie heute – Ein Update! Dr. med. Rainer Jokisch, Kelkheim: Sein Highlight „Neu ist die Schaumverödung – Mit Polidocanol-Schaum lassen sich alle Arten von Varizen erfolgreich behandeln.“
Enzymtherapie – Kollagenase, Hyaluronidase, Lipase – Rekombinante Enzyme in der ästhetischen Medizin: Thomas Früauff, Pommersfelden. Die ganz neue Therapieoption mit dem PB–Serum entfachte bei dem späteren Workshop großes Interesse bei den Fachärzten.
Informationen zum Mikroneedling
referierte Andrea Kraut, Medizinische Fachkosmetikerin, Köln. „Microneedling im Anti-Aging-Bereich ist erfolgreich bei Korrektur von Elastizitätsverlust der Haut in Gesicht, Hals und Dekolleté, von Hautfalten, Narben oder Dehnungsstreifen sowie oberflächlichen Pigmentverschiebungen. Je nach Länge der Nadeln wird nur die Epidermis perforiert. Die induzierten Mikroverletzungen der Haut setzen natürliche Reparaturmechanismen in Gang, die zur Aktivierung der Neubildung des Bindegewebes führen und somit zur Verbesserung des Hautbildes und der Hautstruktur im Verlauf. Es werden Wachstumshormone ausgeschüttet und die Neuproduktion von Kollagen- und elastischen Fasern sowie von Hyaluronsäure angeregt.
Zudem wird die Pigmentierung der Haut gleichmäßiger. Durch die Bearbeitung der Haut mit leichtem Druck kommt es zu kleineren Punktblutungen, welche beim Verlassen der Praxis nicht mehr sichtbar sind. Die Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden, im Vierwochenabstand!“


20-jähriges Jubiläum


Das 40. Kompetenzseminar der AADI findet am 22./23. März 2019 in Berlin statt. Wir heißen Sie zum 20-jährigen Jubiläum der AADI herzlich willkommen!

 

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Kontakt
Christiane Cornwell
Pressesprecherin der AADI
Tel.: 01 76 – 564 336 82